Kolloquium · Leipzig

16.05.2024 · 17:15
Hebräische Literatur im 20. Jahrhundert. Israelisch-deutsche Konstellationen und Resonanzen

Foto THE JEWISH MUSEUM, NEW YORK/ART RESOURCE

In vielfältiger Weise sind sowohl die moderne hebräische Literatur als auch wichtige Werke der jüngeren und der gegenwärtigen Generation israelischer Autorinnen und Autoren mit dem deutschsprachigen Kulturraum verflochten. Zum Teil begründen sich diese engen Verbindungen durch die Lebenswege und die Familiengeschichte der Autorinnen und Autoren, zum Teil lassen sie sich auf der thematischen Ebene des Erzählten, aber auch in literarischen Traditionen und Formen oder in konkreten Übersetzungs-, Publikations- und Vermittlungsanstrengungen entdecken, mitunter ist es aber auch eine besondere Rezeptionsgeschichte der Übersetzungen, durch die Werke der hebräischen Literatur im Deutschen ein Eigenleben gewinnen.

Das Kolloquium wird diese literarische Verflechtungsgeschichte an prägnanten Werken von S. J. Agnon (1888–1970), Lea Goldberg (1911–1970) und Tuvia Rübner (1924–2019) bis hin zur Gegenwartsliteratur sowie in der Rekonstruktion von Vermittlungsprozessen und Begegnungen an fünf Abenden gemeinsam mit Gästen erkunden und diskutieren, die selbst auf ganz unterschiedliche Weise als Vermittlerinnen und Vermittler zwischen der deutschsprachigen und der hebräischen, israelischen Literatur und Kultur tätig sind.

Programm

Donnerstag, 16. Mai 2024, Dubnow-Institut, Leipzig

Giddon Ticotsky (Jerusalem), Beyond the Canon and Within It: How To Say »Schwarze Milch« in Hebrew?, Eintritt frei

Donnerstag, 6. Juni 2024, Literaturhaus Leipzig

Thomas Sparr (Berlin) und Amir Eshel (Stanford), Wortbrücken: Der deutsch-jüdische Dialog in Übersetzungen hebräischer Literatur, Eintritt: 7,-/5,- Euro

(für in das Kolloquium eingeschriebene Studierende ist der Eintritt frei)

Donnerstag, 13. Juni 2024, Dubnow-Institut, Leipzig

Natasha Gordinsky (Haifa), »What Remains?«: Rilke in post-war Poetry of Lea Goldberg and Yehuda Amichai, Eintritt frei

Donnerstag, 20. Juni 2024, Literaturhaus Leipzig

Efrat Gal-Ed (Düsseldorf), »Der fremden Schnitterin zu.« Jehuda Amichai übersetzt Else Lasker-Schüler ins Hebräische, Eintritt: 7,-/5,- Euro

(für in das Kolloquium eingeschriebene Studierende ist der Eintritt frei)

Donnerstag, 27. Juni 2024, Literaturhaus Leipzig

Tomer Gardi (Berlin) und Sebastian Schirrmeister (Hamburg), Sprachmischung in »Eine runde Sache« - Lesung und Gespräch, Eintritt: 7,-/5,- Euro

(für in das Kolloquium eingeschriebene Studierende ist der Eintritt frei)

Veranstaltungsort:

Dubnow-Institut/Literaturhaus Leipzig
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